Wir führten erneut ein sehr realitätsnahes Training durch, das die Einsatzbedingungen so genau wie möglich simulierte. Im Mittelpunkt standen neben den Suchfähigkeiten unserer Hunde auch der sorgfältige Umgang mit GPS-Technik, da diese für echte Rettungseinsätze von maßgeblicher Bedeutung ist.

In tatsächlichen Vermisstenfällen ist eine strukturierte, koordinierte Suche entscheidend. Deshalb wurden die Suchgebiete dieses Mal nicht genau von der Trainingsleitung erklärt und gezeigt, sondern die GPS-Koordinaten digital auf die Handgeräte der Teams übertragen. Dadurch war es notwendig, dass die Suchteams sich selbst orientierten, das Terrain strategisch sinnvoll aufteilten und darauf achteten, dass keine Bereiche ausgelassen wurden.

In dem Zusammenhang kommt den Suchtrupphelferinnen und Suchtrupphelfern eine besondere Bedeutung zu. Sie sorgen für die Navigation mit GPS, planen die Laufwege und halten über Funk permanenten Kontakt zur Einsatzleitung. Mit ihrer Hilfe können sich die Hundeführerinnen und Hundeführer ganz auf ihre Hunde konzentrieren, während die Suchtrupphelfer und Suchtrupphelferinnen dafür sorgen, dass die Teams effizient arbeiten und alle Bereiche einmalig durchsucht werden. Ihre Arbeit ist grundlegend für eine erfolgreiche Rettung.

Unsere Hunde trugen zusätzlich GPS-Halsbänder, die ihre Bewegungen in Echtzeit aufzeichneten. Dadurch wird es möglich, die durchsuchten Flächen genau zu erfassen und sicherzustellen, dass keine Lücken im Suchgebiet entstehen. Insbesondere in unübersichtlichem oder weitläufigem Gelände ist diese Methode ein essentielles Werkzeug, um effizient arbeiten und Zeitverlust vermeiden zu können. Denn im Ernstfall zählt jede Minute.
Die richtige Nutzung von GPS-Technik sorgt nicht nur für eine bessere Koordination der Suchteams, sondern ermöglicht auch eine lückenlose Dokumentation des Einsatzverlaufs. Besonders bei Nachteinsätzen oder schwierigen Witterungsbedingungen hilft es den Einsatzkräften, sich strukturiert im Gelände zu bewegen.
Das Training zeigte eindrucksvoll, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen Mensch, Hund und Technik ist. Nur wenn alle Elemente perfekt harmonieren, kann eine Rettungssuche schnell und erfolgreich verlaufen. Als ehrenamtlicher Verein ist die Aufrechterhaltung von betriebsbereiten Handgeräten, Halsbändern, Trackern und digitaler Infrastruktur ein großer Kostenpunkt. Wenn ihr uns unterstützen wollt sind wir um jede Spende dankbar.