Trümmersuche
Ziel der Ausbildung von Trümmerhunden ist, nach Menschen zu suchen, die unter unterschiedlichen Materialien verschüttet wurden, beispielsweise nach Erdbeben, Stürmen oder Überschwemmungen.
Der Trümmersuchhund muss auch unter erschwerten Umständen intensiv suchen, ohne sich ablenken zu lassen. Für Trümmergelände ist ein hohes Maß an Geländegängigkeit erforderlich. Durch Hör- und Sichtzeichen muss der Hund sich auch auf Distanz lenken lassen.
Einsatzreife des Hundes: „Erst wenn der Hund selbstständig und intensiv sucht, in jeder Lebenslage sicher anzeigt, sich von Dingen und Geschehnissen nicht ablenken lässt und dabei trotzdem für seinen Führer jederzeit ansprechbar bleibt und sich auf Entfernung leiten lässt, hat er die volle Einsatzreife erreicht.“ (Zitat: „Such und Hilf“, Seite 441)
Eine Mischung aus Selbstständigkeit und Gehorsam von Hund sind für das Team wichtig. Wichtig ist unter anderem, dass der Hund seine Grenzen kennt, denn nicht immer kann der Hundeführer mit in die Trümmer, wenn ein Gebäude beispielsweise einsturzgefährdet ist.
Bellen in Zusammenhang mit Scharren ist die optimale Anzeigeart für Trümmerhunde. Dadurch zeigt der Hund an, an welcher Stelle die Witterung am intensivsten ist. Zum Verschütteten kann der Hund nur selten vordringen. Nun können die Rettungsmannschaften beginnen die Trümmerteile vorsichtig abzutragen.